
Liebe Freunde der mechanischen Uhren,
liebe Kunden!
Serienreife Automatik-Armbanduhren gibt es seit den 1920er-Jahren. Zunächst auf der Basis eines hin- und herschwingenden Hammers. Kurze Zeit später, 1931, entwickelt Rolex den umlaufenden Zentralrotor. Die Automatikuhr hatte sich bald durchgesetzt, barg aber einen Nachteil: der Zentralrotor benötigte zusätzliche Bauhöhe. Jahrzehnte lang bemühten sich die Hersteller, Uhren immer flacher und eleganter zu machen. Heute kaum noch vorstellbar, sind doch seit Jahren Uhren mit Durchmessern von 45 mm und einer Höhe über 15 mm nicht gerade selten.
Und hier kommt der Mikrorotor, auch Planetenrotor genannt, ins Spiel. 1957 stellten die Firmen Buren und Universal Geneve beinahe zeitgleich ihre Kaliber 1000A bzw. 215 vor. Beiden gemeinsam war ein verkleinerter, außermittig gelagerter Rotor, der in die normale Werkhöhe integriert war. Der Mikrorotor war geboren.
Wie funktioniert das? Die Drehung des Rotors wird über mehrere Zwischenräder so auf das Sperrrad übertragen, dass dieses immer dieselbe Drehrichtung aufweist, egal, ob sich der Rotor nach links oder rechts dreht. Das Sperrrad zieht dann die Feder auf. Das funktioniert, weil das Umstelltrieb abhängig von der Drehrichtung des Rotors verschoben wird. So dreht es einmal das Spannrad, in die andere Richtung aber direkt das Reduktionsrad.
Mikrorotoren sind keineswegs eine vergangene Epoche der Uhrenhistorie. Sie erleben seit Jahren eine Renaissance, wie ein Blick auf aktuelle Werke von Patek Phillipe zeigt.

Ich persönlich mag die Mikrorotoren nicht nur wegen der Technik. Sie sind auch schön anzusehen. Bei den meisten Automatikwerken verdecken der Rotor und die Automatikbrücke große Teile des Werkes. Beim Mikrorotor-Werk hat man dagegen freie Sicht. Am liebsten durch einen Glasboden!
Am 12.08.2023 von 22.00 – 01.00 Uhr präsentieren wir Ihnen unter anderem ein Highlight, das exklusiver kaum sein kann. Die CONSTANTIN WEISZ "Micromatic" mit einem superflachen Automatik-Kaliber mit Microrotor. Seien Sie gespannt.
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Mit freundlichen Grüßen

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